Katalanisch mit Stil – 7 Portes

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Der Abenteurer José Xifré brachte es in der ersten Hälfte des 19 Jahrhunderts in Kuba zum Millionär und nach seiner Rückehr nach Barcelona zeigte er es allen. Inspiriert von Bauten der Rue Rivoli in Paris errichtete er 1839 einen kompletten Häuserblock mit wuchtigen Arkaden für seine eigene Residenz und für einen weiteren Barcelonamythos, nämlich dem Restaurant 7 Portes. Zunächst als Café vor allem für die Damen der Bourgousie gegründet, gehört das Restaurant nun zu den festen Bestandteilen der Geschichte der Stadt und ist eines der bekanntesten Symbole der Belle Epoque Barcelonas.

7-Portes-Barcelona-innen

Stilvolles Interieur im Restaurant 7 Portes

Nicht nur lokale BerĂĽhmtheiten wie Picasso, MirĂł oder Placido Domingo waren hier Stammgäste. Auch internationale Promis wie Harrison Ford, Che Guevara, Orson Welles oder Gabriel Garcia Márquez liessen sich her gerne blicken. Der EigentĂĽmer Paco SolĂ©, fĂĽhrt das 7 Portes seit 1980 nunmehr in der vierten Generation und schwärmt: „Seit meiner Kindheit ist das 7 Portes mein Leben und es gab viele magische Momente, wenn hier wichtige Leute entspannt und in Urlaubsstimmung sich hier geben wie sie sind“. Es gibt zwar keine Fotos, um die VIPs nicht zu belästigen, aber an vielen Plätzen befinden sich Plaketten mit den Namen der berĂĽhmten Gäste.

Paella Barcelona

Paella Parillada oder „Paella fĂĽr Faulenzer“ mit mundgerecht zubereiteten MeeresfrĂĽchten

Das Restaurant bewahrt seinen mediterranen, bĂĽrgerlichen Flair bis ins letzte Detail, und das obwohl es nicht immer ganz leicht fällt, einen Platz zu bekommen. Jährlich besuchen immerhin ungefähr 200 000 Gäste. Spezialität des Hauses: Die „Paella fĂĽr Faulenzer“, (katalinisch arrĂłs a la gandula). Die MeeresfrĂĽchte der Paella werden mundgerecht zubereitet sodass der Gast sich nicht mit dem Schälen von Muscheln, Krabben etc herumplagen muss. Sogar das Fleisch wird zuvor fachgerecht von allen Knochen befreit. Das Rezept geht auf den Anwalt und stadtbekannten Dandy Juli Parrellada zurĂĽck und heisst daher auch Paella Parellada. Herr Parrellada verlangte mehrmals im Jahre 1902 ausdrĂĽcklich diese besondere Art der Zubereitung und seit dem ist die Paella Parellada fester Bestandteil des Angebots.

Barcelonatipps: Belle Epoque mit hochprofessionellem Service. Abends mit Klaviermusik.

www.7portes.com

Metro: Barceloneta

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