Barcelona hat viel zu bieten. Einen herrlichen Strand, beste mediterrane Küche und hochinteressante Bauten und Museen. Und das alles gut erreichbar zu Fuß, per Fahrrad oder mit dem hervorragend ausgebauten U-Bahn-netz. Das Barcelonatipps Team hat eine Auswahl der besten Reiseziele zusammengestellt, die sie in 3 Tagen besuchen können. Es handelt sich selbstverständlich um eine subjektive Mischung und schweren Herzens mussten wir einige sehr interessante Reiseziele wie das MNAC, oder den Camp Nou für diese Auswahl aus Zeitgründen ausschließen. Selbstverständlich finden Sie ausführliche Beschreibungen in barcelonatipps.com. Wir wünschen Ihnen eine schönen Aufenthalt.
Barcelonatipp Tag 1
Sagrada Familia, die berühmteste Baustelle der Welt
und ein Wunderwerk der Architektur. Bögen, die hängenden Schnüren nachempfunden sind, Säulen, die aussehen wie Blumenstengel und ein raffiniertes Lichtspiel. Ein unglaubliches Meisterwerk des Jahrhundertarchitekten Antoni Gaudí mit 18 Türmen. Der Kirchenbau ist noch gar nicht fertig aber schon wurde er von Papst Benedikt höchstpersönlich zur Basilika geweiht. Finanziert wird die Kirche ausschliesslich von Spenden und Eintrittsgeldern.
Geplant ist die Fertigstellung für 2026. Bis dahin können Sie noch bei der Geburt des sakralen Wunderwerks dabei sein.
- Carrer de Mallorca, 401
- U-Bahn Haltestelle Sagrada Familia Linie 5
Recinte Modernista, ein Krankenhaus im katalanischen Jugendstil
Ein Selfmade Millionär blieb kinderlos und verfügte in seinem Testament den Bau eines Krankenhauses. Nun befindet sich der Bau gleich in der Nähe der Sagrada Familia und der Architekt Lluis Domènech i Montaner ist einer der Mitbegründer des katalanischen Jugendstils. Was das bedeutet können sie heute besichtigen. Gotische Pavillons, historische Keramiken und Animationen, die den früheren Krankenhausbetrieb zeigen.
- Carrer de Sant Antoni Maria Claret 167 Barcelona
- U-Bahn Haltestelle Hospital de Sant Pau (Linie 4)
- Eintritt mit Führung ab 19,00 €
- Barcelonatipp: Ihr Eintritt ohne Warteschlange. Buchen Sie jetzt
Das schönste Krankenhaus der Welt – Recinte Modernista Barcelona
Bunkers Carmel, Ausblick vom Geschützturm
Vom Recinte Modernista können Sie auf den Turo Rovira hinaufsteigen. Eine Art Seilbahnaufzug und eine Rolltreppe erleichtern den Aufstieg. Der Berg diente wegen seiner strategischen Stellung im Bürgerkrieg als Geschützstellung zur Verteidigung gegen die italienische Luftstreitmacht. Nach dem Sie durch einen herrlichen Pinienwald aufgestiegen sind breitet sich vor Ihnen die Stadt vor dem Hintergrund des Mittelmeeres aus. Sie sehen die Sagrada Familia, den Torre Agbar, das Hotel W und vieles mehr.
Video: Rundumblick von den Bunkers del Carmel
- Carrer de Marià Lavèrnia Barcelona
- U-Bahn Linie 4, Vom Hospital Sant Pau über Carrer del Telègraf kostenlos mit einer Art Seilbahnaufzug hinauf zum Parc del Guinardó. Durch den Park hinauf bis zur Spitze.
Las Ramblas, Barcelonas Flaniermeile
Jetzt hinein ins Getümmel. Mitten hinein in die berühmte, etwas chaotische 1,2 Kilometer lange Flaniermeile, die sie bis ans Mittelmeer führt. Hier ist immer etwas los. Straßenmusiker, lebende Statuen und Porträtmaler unterhalten die Passanten. Wenn der Fussballclub FC Barcelona ein wichtiges Spiel gewonnen hat, treffen sich am oberen Teil die Fans und feiern bis zum Morgengrauen.
- U-Bahn Haltestellen Catalunya, Liceu oder Drassanes (Linie 3)
La Rambla Barcelona – Geliebt, Verachtet und besser als ihr Ruf
Boqueria Markthalle an den Ramblas
Jeder einzelne der etwa 250 Stände ist etwas besonderes und der Boqueria – Markt steht für beste Qualität. Daher beziehen viele Luxusrestaurant ihre Ware von hier. Farben von exotischen Früchten, Gerüche von Gewürzen, das alles erinnert fast schon an einen arabischen Basar. Ein Markt der bereits seit mehr als 170 Jahren zur Seele Barcelonas gehört. Hier können Sie in einer der vielen Bars das Treiben bei einer frischen Tapa mit Meeresfrüchten genießen.
- Rambla, 91 Mercat de la Boqueria Barcelona
- U-Bahn Haltestelle Liceu (Linie 3)
Columbus zeigt nicht nach Amerika
Aber man kann hochfahren und erhält weiteres Mal einen herrlichen Blick auf die Stadt. Diesmal gleich neben dem Meeresufer. Tatsächlich zeigt Kolumbus mit seinem 50 cm langen Zeigefinger nach Mallorca, denn Amerika liegt eigentlich vom Meer abgewandt hinter der Stadt. Aber die Stadväter und besonders der Erbauer Herr Rafael Atché fanden es angemessen, das Kolumbus auf das Meer hinaus zeigt. So baute man das Denkmal 1888 in die gefühlt korrekte Richtung.
- Plaza Portal de la Pau, s/n, Barcelona
- U-Bahn Haltestelle Drassanes (Linie 3)
- Aufzug für Zugang zur Spitze mit Panoramablick auf Barcelona, den Hafen und das Mittelmeer 5,50 €
Hafenrundfahrt mit den Golondrinas
Zum Abschluss des ersten Tages, vor den nächtlichen Ausflügen, empfiehlt Barcelonatipps eine entspannte Hafenrundfahrt mit den sogenannten Golondrinas. Von hier erleben Sie die den Hafen und die Skyline Barcelonas. Sie können wählen zwischen einer Besichtigungstour von 40 oder 90 Minuten.
- Moll de les Drassanes, 2,
- U-Bahn Drassanes (Linie3)
- Golondrinas Panorama-Bootstour. Ein einmaliges Erlebnis. Buchen Sie jetzt
Barcelonatipp Tag 2
La Pedrera, der luxuriöse Steinbruch des Herrn Milà
Der Passeig de Gracia hatte sich nach der Urbanisierung des Stadteils Eixample als Luxusmeile der katalanischen Upper Class etabliert und wer es sich leisten konnte, zeigte es allen. Auch Herr Milà, ein schwerreicher Textilfabrikant wollte sich nicht lumpen lassen und beauftragte den damaligen Stararchitekten Antoní Gaudí mit dem Bau einer Villa und liess ihm freie Hand. Dieser nahm dankbar sein Geld (vor allem das seiner Frau Roser Segimon) und schaffte ein modernistisches Wunderwerk voller gewagter Formen und Farben, dass bis heute, mehr als 100 Jahre nach der Einweihung, Besucher aus aller Welt in helle Begeisterung versetzt.
Ecken, Kanten oder gerade Linien gibt es nur da, wo sie unbedingt notwendig sind. Was auf den ersten Blick nur chaotisch erscheint, hat doch eine innere Ordnung, denn der Meister hat Formen und Farben von der Natur abgeschaut.
-
- Passeig de Gràcia 92
- U-Bahn Haltestelle Diagonal Barcelona (L3 oder L5) U-Bahn Haltestelle Passeig de Gràcia (L2, L3 oder L4).
- Eintritt ab 22,00€
Der Zankapfel, La manzana de la discordia.
- Passeig de Gràcia, 35, 41 und 43
- U-Bahn Haltestelle Passeig de Gràcia (Linie 3)
Das alte Barcelona
Die Kathedrale von Barcelona, bewacht von 13 Gänsen
- Plaça de la Seu
- U-Bahn Haltestelle Jaume I (Linie 4)
- Eintritt 08:45 – 12:45 Uhr frei
13:00 – 17:00 Uhr: 7,00 € (einschl. Zugang zum Dach)
17:15 – 19:30 Uhr frei
Die Kathedrale und die 13Gänse
Barrio Gótico
Das Schlenderviertel bei dem man manchmal gar nicht weiß wo man zu erst hinsehen soll. Das Zentrum ist die Kathedrale. Rechts davon an der Calle del Obispo befindet sich die meistfotografierte Brücke Barcelonas, nämlich die Pont del Bisbé. Diese stammt jedoch nicht aus dem Mittelalter, sondern ist ein stilechter Bau aus dem Jahre 1928. Weitere Highlights sind die Plaça del Rei mit dem historischen Musem und die neoklassizistische Plaça Real mit vielen Restaurants, Bars und einer Diskothek.
Augustustempel
Etwas versteckt hinter der Kathedrale hat ein Stück römisches Barcino mehr als 2000 Jahre überstanden. Es handelt sich um Überreste eines Tempels der zu Ehren des Kaiser Augustus. erbaut wurde.
Die Säulen ragen 9 Meter hoch in den Himmel und sind von einem kleinen Innenhof umgeben. Ein authentisches Stück Geschichte, das oft in den offiziellen Stadführungen vergessen wird.
- Carrer del Paradís 10
- U-Bahn Liceo (Linie 3)
- Eintritt frei
Barcelonatipp Tag 3
Barceloneta, das Fischerdorf in der Stadt
Barceloneta ist eine eigene Welt und hat so gar nichts mit dem angrenzenden mittelalterlichen Barrio Gótico zu tun. Zur Mittagszeit riecht es überall nach gebratenem Fisch, denn hier gibt es stadtbekannte Fischrestaurants mit den besten Paellas. Das Mittelmeer schimmert durch die geradlinigen Häuserschluchten und in heissen Sommernächten hört und sieht man immer irgendwo eine Fiesta.
Alt und neu stehen hier eng beieinander. Zusammen mit dem Hafen und den Strand mit einem Abstecher in einem der Strandbars (Chiringuito) sollte man ungefähr 2 – 3 Stunden einplanen. Daraufhin geht es zu einem der absoluten Höhepunkte der Reise von 3 Tagen in Barcelona.
Von Barceloneta mit der Hafen-Seilbahn auf den Hausberg Montjuïc
Manche Besucher sehen etwas kritisch hinauf. Das Gerüst des Torre Sant Sebastià am alten Hafen mit seinen vielen eisernen Streben in allen möglichen Winkeln hat die Ästhetik des Eiffelturms und die Kabine in 86 Metern Höhe sieht aus wie ein Fluglotsenturm aus den Zeiten der Doppeldecker. Barcelonatipps kann Sie jedoch beruhigen. Die Anlage ist deutsche Qualitätsarbeit von einer Leipziger Firma und wurde 1931 in Betrieb genommen.
Die Fahrt geht über 1,3 Kilometer zum Hausberg Montjuïc und bietet eine wunderbare Sicht auf den Hafen, dem World Tradecenter und auf die gesamte katalanische Metropole am Mittelmeer. Ein einmaliges Erlebnis für Reisende ohne Höhenangst, denn manchmal schaukelt die Gondel etwas in alle Richtungen.
- Vom Transbordador-Turm in Barceloneta
- U-Bahn Barceloneta (Line4)
- Tickets Single 11,00 €
Rückfahrkarte: 16,50€
Die Festung Montjuïc
Heute ein beliebter Veranstaltungsort war die Burg lange Zeit Symbol der Unterdrückung der Katalanen. Von hier wurden die Stadt im 19. Jahrhundert beschossen um Volksaufstände niederzuschlagen. Noch bis in die 60-er Jahre des letzten Jahhunderts hallten regelmässig Schüsse über die Mauern wenn Gegner des Franco – Regimes hingerichtet wurden.
Die Geschütze sind noch da aber heute spielen Kinder darauf herum und Touristen fotografieren den Panoramablick aus 170 Metern Höhe auf die Stadt und das Mittelmeer.
Lesen Sie mehr über Barcelonas Hausberg Montjuïc
Olympia Park Barcelona
Das Jahr 1992 mit den olympischen Spielen bildete einen Wendepunkt in der Geschichte der Stadt. In den 6 Jahren zuvor wurde Barcelona von Grund auf umgebaut und verschönert. Neue Umgehungsstraßen, Promenaden und vor allem das spektakuläre Olympiagelände veränderten das Gesicht der Stadt. Die Investition hat sich geloht. Die olympischen Spiele waren ein voller Erfolg und die Welt staunte nicht schlecht, als sie die Qualitäten der Mittelmeermetropole kennenlernte. Das milde Klima, der Strand, die modernistische Architektur ziehen seither jählich viele Millionen Touristen an.
Die Magie dieser Tage hallt noch nach. Die großzügigen Anlagen mit dem gewaltigen Estadi Olímpic Lluís Companys, das 60 000 Zuschauer umfasst, und dem futuristischen Torre de Calatrava erscheinen fast wie ein Freiluftmuseum und manche einheimische Spaziergänger mittleren Alters schliessen die Augen und scheinen die Jubelrufe ins Gedächtnis zu rufen. Besucher können sich im Olympischen Museum „Museu Olímpic i de l’Esport“ über die Spiele informieren.
- U-Bahn Plaza Espanya (Linie 1 oder Linie 3)
- RIchtung MNAC (Palau Nacional) anschliessend teils über Rolltreppe hochsteigen
- Eintritt olympisches Museum 5 Euro (Avinguda de l’Estadi, 60,)