Berta Sumpsi in ihrem Studio
Klar und straight, keine überflüssigen Anhängsel, moderate Farben. Allein das Interieur dieses Ateliers bzw. Ladenlokals ist bereits ein unmissverständliches Statement und steht im eindeutigen Widerspruch zu alles anderem was man sonst unter Schmuck versteht. Berta Sumpsi, Kunsthistorikerin und Fachfrau für zeitgenössische Kunst, hat ganz klare Vorstellungen über die Bildersprache, die sie mit ihren Objekten zum Ausdruck bringt.
Es geht hier nicht um Status oder abgedroschene Romantik. Es geht um kräftige Einfachheit, reduziert auf grundlegende geometrische Formen und um experimentelle Gestaltung. Berta erklärt mit reichlichen Beispielen ihre persönliche Weltsicht und greift zu fünf Karteikarten, die im Schaufenster ausliegen, und die der Besucher gerne mitnehmen kann. Ostentativer Luxus, beispielsweise, ist hier kein Thema und es werden durchaus unkonventionelle Materialien aus dem industriellen Bereich verwendet. Man findet auch keine traditionellen Vorbilder, die als Inspiration dienen könnten.
Statement kurz gefasst für jeden zum Mitnehmen
Von daher sind diese Objekte subtile „Hingucker“ und trotz ihres Minimalismus nicht leicht einzuordnen. Für die Trägerinnen dieser Kunstschmuckstücke ist dies eine echte Herausforderung, den sie sollten auf interessierte Nachfragen vorbereitet sein.
Barcelonatipps: Für den Preis eines Abendessens zu zweit gibt es hier echte Avantgarde mit der man sich auf einer Vernissage sehen lassen kann.
Stadteil Gracia: Metro Lesseps
