Für den Verfasser dieser Zeilen war es eine Riesenüberraschung dieses Juwel ganz genau so wieder vorzufinden wie 21 Jahre zuvor kurz nach Ankunft in der Stadt. Der Innenraum ist wohl nicht grösser als ein Kinderzimmer und es gibt nur zwei Tische, namlich die Nummer 18 und die 35. Es hat sich wohl seit seiner Gründung seit fast 70 Jahren, (kein Schreibfehler) kaum etwas geändert. Die Gründer waren offenbar glühende Verehrer französischer Chansons und nach dem dritten Rotwein wäre wohl keiner überrascht wenn Edit Piaf tatsächlich gleich eintreffen würde. Die Ikone französischer Chansos ist überall präsent mit Fotos und einem Schild „Place Edith Piaf. Das Pastis bietet bietet mehrmals die Woche Konzerte >> ( tatsächlich, und dann wird es noch enger) aller möglichen Musikrichtungen. Der Barmann und Eigentümer hat das Pastis 1980 übernommen und hat es geschäft alles so zu erhalten, ohne das es heruntergekommen aussieht. Man sollte es ihm von Herzen danken … oder vielleicht besser doch nicht so deutlich. Wie so oft in Spanien reicht auch dieser Wirt, mit Namen José Antonio de la Villa mit deutlich erkennbarem Missmut die Getränke. Gönnt es ihm und lächelt trotzdem. Er hat es verdient. Montags ist Ruhetag aber sonst – es lohnt sich. Jeden Tag.
Barcelonatipps: Ein echter Barcelonatipp – von Herzen und mit Melancholie
